In sehr belastenden Lebensphasen, etwa während oder nach einer onkologischen Behandlung, kann der Körper zusätzliche Unterstützung benötigen. Die komplementäre Onkologie begleitet die schulmedizinische Therapie respektvoll und niemals ersetzend. Ziel ist es, Nebenwirkungen zu lindern, das Immunsystem zu stabilisieren und die körperliche wie seelische Widerstandskraft zu stärken. Auf Grundlage einer sorgfältigen Anamnese und Labordiagnostik erstelle ich individuelle Infusionskonzepte mit ausgewählten Mikronährstoffen, Vitaminen oder Aminosäuren, die den Organismus gezielt entlasten und die Regeneration fördern können. Diese Infusionen werden schonend verabreicht und sind darauf ausgerichtet, Energiehaushalt, Entzündungsregulation und Immunfunktion zu unterstützen. Immer eingebettet in eine persönliche Begleitung, klare Aufklärung und eine enge Orientierung an der jeweiligen ärztlichen Therapie – damit Sie sich sicher, getragen und ganzheitlich unterstützt fühlen.  

Migräne ist mehr als Kopfschmerz – sie ist ein komplexes Zusammenspiel aus nervöser Überreizung, Stoffwechselprozessen, hormonellen Einflüssen und Stressreaktionen. Betroffene erleben häufig ein fein austariertes System, das schon auf kleine Veränderungen mit starken Symptomen reagiert. Genau hier setzt meine Arbeit an: mit dem Ziel, die individuellen Zusammenhänge zu verstehen und den Körper wieder in seine natürliche Regulation zu führen.

In meiner Praxis widmen wir uns zunächst der Analyse Ihrer persönlichen Migränemuster. Wann treten die Attacken auf, wie beginnen sie, was geht ihnen voraus? Häufig zeigen sich dabei wiederkehrende Zusammenhänge – bestimmte Belastungsphasen, Schlafrhythmus, Ernährung oder Umwelteinflüsse. Durch diese „Detektivarbeit“ wird sichtbar, wo Ihr Nervensystem Unterstützung braucht.

Therapeutisch kombiniere ich verschiedene Ansätze, die auf mehreren Ebenen wirken: Akupunktur kann vegetative Reize harmonisieren, Durchblutung und Muskeltonus ausgleichen und das Schmerzgedächtnis beruhigen. Manuelle Techniken im Nacken- und Schulterbereich fördern die Entspannung, lösen fasziale Spannungen und verbessern die Mikrozirkulation. In einigen Fällen ergänze ich die Behandlung durch Mikronährstoffmedizin, um Defizite zu erkennen, die das Nervensystem sensibler reagieren lassen – etwa bei Magnesium, B-Vitaminen, Coenzym Q10 oder Omega-3-Fettsäuren.

Ein zentraler Bestandteil ist die Regulation des autonomen Nervensystems. Atem- und Entspannungsübungen, Stressmanagement, Schlafhygiene und regelmäßige Erholungszeiten helfen, die Reizschwelle des Körpers anzuheben. Ziel ist es, Migräneanfälle seltener, kürzer und weniger intensiv werden zu lassen – und Ihnen wieder mehr Stabilität, Energie und Planbarkeit im Alltag zu ermöglichen.

Migräne ist individuell, aber sie ist beeinflussbar. Durch das genaue Hinschauen, bewusste Lebensführung und gezielte therapeutische Impulse kann Ihr Körper lernen, sich selbst wieder besser zu regulieren – Schritt für Schritt, in Ihrem Tempo und mit spürbaren Ergebnissen.

Blutegeltherapie (Hirudotherapie) – ein altes Heilverfahren mit erstaunlich moderner Wirkung

Die Blutegeltherapie gehört zu den traditionsreichsten und gleichzeitig beeindruckend wirksamen naturheilkundlichen Verfahren. Trotz ihrer langen Geschichte ist sie alles andere als „altmodisch“: Die Kombination aus natürlichen Wirkstoffen im Speichel des Egels und der sanften entstauenden Wirkung macht die Hirudotherapie zu einer besonderen Behandlung bei Schmerzen, Entzündungen und Belastungen des Gewebes.

Viele Patientinnen und Patienten erleben die Behandlung als spürbare Entlastung – nicht durch ein „Überdecken“, sondern durch eine echte Veränderung im betroffenen Bereich.

Warum Blutegel wirken:

Der Speichel des medizinischen Blutegels enthält über 40 biologisch aktive Substanzen, darunter Hirudin, Eglin oder Calin. Diese fördern:

- Entzündungshemmung

- Schmerzlinderung

- Durchblutungsverbesserung

- Entstauung und Gewebeentlastung

- Sanfte Entgiftungs- und Klärprozesse

Gleichzeitig löst die langanhaltende, feine Blutungsphase einen Effekt aus, der mit keiner anderen Methode exakt nachzuahmen ist: Das Gewebe „entspannt“, Druck nimmt ab, Beweglichkeit verbessert sich und Schmerzen können deutlich nachlassen.

In meiner Praxis setze ich Blutegel besonders ein bei:

- Gelenkschmerzen (z. B. Knie, Schulter, Daumensattelgelenk)

- Arthrose und Abnutzungsproblemen

- Sehnen- und Bänderbeschwerden

- Venen- und Durchblutungsproblemen

- lokalen Entzündungen

- schmerzhaften Verspannungen oder Stauungen

- schlecht heilenden Regionen nach Verletzungen

Die Therapie ist klar strukturiert, hygienisch, verantwortungsvoll und wird nur angewendet, wenn sie medizinisch sinnvoll ist.

Wie eine Behandlung abläuft

Nach einer gezielten Untersuchung und Anamnese platzieren wir einen oder mehrere medizinische Blutegel an den passenden Stellen. Die Tiere arbeiten völlig selbstständig, der Biss ist meist deutlich weniger schmerzhaft als erwartet und viele empfinden die Behandlung als überraschend angenehm.

Im Anschluss kommt es zu einer kontrollierten, sanften Nachblutung, die Teil des therapeutischen Effekts ist. Ich begleite Sie während der gesamten Zeit, erkläre jeden Schritt und gebe Ihnen klare Hinweise für die Zeit danach.

Meine Haltung zur Hirudotherapie: 

Ich setze Blutegel nicht aus Tradition ein, sondern weil sie bei bestimmten Beschwerden eine spürbare, entlastende und oft sehr nachhaltige Wirkung haben. Die Behandlung wird in Ruhe durchgeführt, mit viel Erfahrung und einem ganzheitlichen Blick auf Ihre Situation.

Wenn Sie ein naturheilkundliches Verfahren suchen, das Entzündung, Schmerz und Stauungen auf biologische Weise beeinflussen kann, könnte die Hirudotherapie eine wertvolle Option für Sie sein.

Die klientenzentrierte Gesprächstherapie geht von etwas aus, das viele Menschen heute selten erleben: einem Raum, in dem sie ohne Bewertung sprechen können und in dem sie merken, dass sie mit ihren Gefühlen, Zweifeln und Konflikten wirklich gesehen werden. Genau dort beginnt Veränderung.

In meinen Gesprächssitzungen steht nicht ein fertiges Konzept im Vordergrund, sondern Sie mit Ihrer Welt, Ihren Empfindungen und Ihrem Tempo. Es geht nicht darum, Sie zu korrigieren oder schnelle Lösungen zu liefern, sondern darum, einen Ort zu schaffen, an dem Ihre Gedanken und Gefühle klarer werden, weil sie endlich Platz bekommen.

Drei Haltungen sind dabei entscheidend:

Echtheit:
Ich begegne Ihnen nicht als „Besserwisser“, sondern als Mensch und Therapeut, der transparent kommuniziert, ehrlich mitdenkt und auf Augenhöhe arbeitet.

Empathie:
Ich versuche, Ihre Sichtweise so zu verstehen, wie Sie sie erleben – nicht von außen, sondern von innen heraus. Dadurch entsteht oft das erste echte Aufatmen: Das Gefühl, endlich wirklich verstanden zu werden.

Wertschätzung:
Ihre Erfahrungen, Ihre Geschichte und auch Ihre Schwierigkeiten haben Bedeutung. In der Therapie geht es nicht darum, Schwächen zu entlarven, sondern Ressourcen zu erkennen und wieder zugänglich zu machen.

Mit dieser Haltung wird das Gespräch zu einem Ort, an dem alte Muster sichtbar werden, innere Anspannung nachlässt und Wege entstehen, die vorher nicht greifbar waren. Viele Menschen erleben dabei, dass ihre eigenen Antworten schon da sind – sie brauchen nur einen Raum, in dem sie gehört werden können.

Je nach Thema ergänzen wir die Gespräche durch Elemente der Stress- und Nervensystemregulation sowie durch praktische Impulse für den Alltag. Ziel ist kein lebensfremder Idealzustand, sondern eine stabile, authentische innere Position, von der aus Entscheidungen, Veränderungen und Entlastung möglich werden.

Wenn Sie jemanden suchen, der Ihnen zuhört, ohne zu urteilen, der mit Ihnen denkt, statt für Sie zu denken, und der Sie ernst nimmt – genau dort beginnt die Form der Gesprächstherapie, die ich anbiete.